Gemeinwohl und Corporate Social Responsibility
Für viele Unternehmen (und entsprechend jedweder Organisation), die sich ernsthaft mit Corporate (social) responsibility beschäftigen, stellt sich irgendwann die Frage des Benchmarkings:
– Wo stehen wir im Vergleich zum direkten Wettbewerb, zur Branche, zum industriellen Umfeld oder gar im nationalen und internationalen Vergleich?
Eine Vergleichbarkeit ist aufgrund diverser Kriterien nur schwierig herzustellen und hat häufig viele Fußnoten. Insofern erscheint der Gedanke des Gemeinwohls (englisch Public Value) einleuchtend, also den Beitrag eines Unternehmens zum Wohle des Gemeinwesens heranzuziehen und diesen mit anderen Unternehmen zu vergleichen.
Zum besseren Verständnis des Gemeinwohl-Gedankens ist in der Wirtschaftswoche vom 30.10.2015 nachzulesen: „Gemeinwohl zielt auf die Frage, wie Bürgerinnen und Bürger ihr gesellschaftliches Umfeld wahrnehmen und welche Werte dort wirklich zählen. Welchen Stellenwert haben Fairness und Anstand im Zusammenleben? Was bedeutet Lebensqualität?“
Unternehmen und Organisationen haben einen bestimmten Einfluss auf dieses Gemeinwohl. Neben konkreten Zahlen und Fakten spielt die Wahrnehmung eines Unternehmens und die Anerkennung eine wichtige Rolle. „Tue Gutes und sprich darüber“ wird nicht von ungefähr immer wieder in der managementorientierten Diskussion betont.
Die Hochschule von St. Gallen hat bereits ein Modell entwickelt, mit dem sich der Gemeinwohl-Beitrag und ein entsprechendes Ranking darstellen lässt und das bisher bereits in der Schweiz Verwendung findet. Nun legt die Hochschule auch für Deutschland den ersten Gemeinwohl-Atlas vor, der im Gemeinwohl-Beitrag der Wirtschaftswoche vom 30.10.2015 zitiert wird und auch die vorher erwähnte Definition zum Gemeinwohl liefert.
Damit liegt nun also ein erstes Ranking vor, das für Unternehmen und Organisationen Fragen aufwirft, wie z.B.:
- Wo liegen die Ursachen für die Wahrnehmung in der Öffentlichkeit, bzw. bei unseren Stakeholdern?
- Welche Ansatzpunkte gibt es diese Wahrnehmung zu verbessern?
- Welche Stärken und Schwächen werden aufgezeigt, denen wir konkret begegnen müssen oder die wir positiv nutzen können?
- Was bedeutet das konkret für strategische Weichenstellungen und unsere Kommunikation?
- Gibt es Möglichkeiten, die Ergebnisse zu verifizieren und gezielt nach tieferliegenden Wirkmechanismen zu hinterfragen?
Es liegt wiederum nahe die eigenen Stakeholder in diese Diskussion einzubeziehen und gemeinsam an der Ausrichtung und Wahrnehmung eines Unternehmens zu arbeiten. Eine relativ komplexe Aufgabenstellung? Sie möchten die Involvierung größerer Stakeholder-Gruppen umsetzen? Sprechen Sie uns an, wir bieten ein interessantes Konzept für Gemeinwohl-Stakeholder-Dialoge.
Kontakt: Roland Steenblock Tel +49 214 690 590 00 Mail: info@fountainpark.de