Sustainable Development Goals in der deutschen Wirtschaft

Sustainable Development Goals in der deutschen Wirtschaft

Die Vereinten Nationen verabschiedeten im Jahr 2015 insgesamt 17 Sustainable Development Goals (SDGs), die weitere 169 Einzelvorgaben enthalten.

Relevante Handlungsfelder und Unterstützungsbedarf

Die Vereinten Nationen verabschiedeten im Jahr 2015 insgesamt 17 Sustainable Development Goals (SDGs), die weitere 169 Einzelvorgaben enthalten. Umsetzungsziel ist das Jahr 2030 und die Bundesregierung hat hierzu die deutsche Nachhaltigkeitsstrategie 2016 für eine nationale Implementierung vorgelegt. Für in Deutschland ansässige Unternehmen ist dies mit etlichen Fragestellungen verbunden, wie zum Beispiel:

Welche Relevanz haben die einzelnen SDGs für das Unternehmen und wie schaffen wir eine möglichst effiziente Ausrichtung und Einbindung unter Berücksichtigung vorhandener Nachhaltigkeitsstrategien? Wo liegen tiefergehende Gründe für die Relevanz und welche Maßnahmen sind umzusetzen?

Im größeren Kontext sind ebenfalls Fragen zur politischen Rahmenarbeit, zur spezifischen Branche, zur Zusammenarbeit, des Unterstützungsbedarfs seitens Organisationen wie DGCN und econsense oder der Politik von besonderem Interesse.

Wie die Themen also am besten angehen?

Das Deutsche Global Compact Netzwerk (DGCN) und econsense – Forum Nachhaltige Entwicklung der Deutschen Wirtschaft haben zusammen mit Fountain Park einen Stakeholder-Dialog zu den SDGs durchgeführt. Es wurden über 1.000 Unternehmen durch das DGCN, econsense, Fountain Park und unterstützende Verbände sowie die DIHK bzw. einige Handelskammern angeschrieben und die Teilnahme am Dialog angeboten. Insgesamt 380 Unternehmen unterschiedlichster Größe und aus diversen Branchen bestätigten ein reges Interesse, sich an der Gestaltung und Weiterentwicklung der SDGs-Thematik zu beteiligen.

Zur effizienten Erfassung der Meinungen und Ideen der Stakeholder-Gruppen wurde die webgestützte Fountain Park -Methodik genutzt, die wir auch als Web-Brainstorming bezeichnen. Neben konkreten Fragen und Antworten wurde den Teilnehmern die Möglichkeit offener Antworten mit freiem Text gegeben. Diese Beiträge wurden direkt im Web-Dialog einer Priorisierung und Kommentierung durch die anderen Teilnehmer ausgesetzt. Das Brainstorming stand im Web etwas über 3 Wochen für eine Teilnahme zur Verfügung.

Die aktive Mitgestaltung der Stakeholder-Gruppen schärft die Sicht

Das Herausarbeiten der wesentlichsten Themen und Erwartungen geschah in zwei Phasen. In der ersten Phase des Stakeholder-Dialoges wurde Crowdsourcing als Input-Methodik verwendet. Nach der Priorisierung durch die Teilnehmer hat Fountain Park dann anhand des Datenmaterials eine breite, qualitative Analyse durchgeführt. Als Ergebnis wurden die Ansichten der Teilnehmer, bzw. der Stakeholder-Gruppen, hinsichtlich der Hauptthemen und Erwartungen zusammengefasst und Handlungsempfehlungen herausgearbeitet.
Durch das Erkennen und Priorisieren der wesentlichen Themen verantwortlichen Handelns, können diese in der politischen Diskussion, für die vertretenen Branchen oder für eine Diskussion der Unternehmens-Strategie berücksichtigt werden.

Die ausführlichen Ergebnisse werden auf dem diesjährigen Berliner Forum am 7. November 2016 vorgestellt und sind anschließend verfügbar.

380 teilnehmende Unternehmen haben Meinungen und Bewertungen zu Erwartungen auf nationaler Ebene und zur Gestaltung der SDGs beigetragen. Das DGCN und econsense werden am 7.11.2016 im Rahmen des Berliner Forums „Impulse für Nachhaltigkeit“ die Ergebnisse vorstellen. Fountain Park wird vor Ort für Fragen zur Methodik und zu den Einsatzmöglichkeiten präsent sein.

 

Weitere Infos: Roland Steenblock